MandysNotizBlog

Vacciné, Liberté, Weinschorlé!

Hallo meine Lieben,
vermutlich werde ich mit diesem Beitrag eine Welle der Empörung los treten. Daher vorab ein paar Worte: In dem folgenden Beitrag geht es ums Impfen. Wer es nicht mehr Hören und nicht mehr Lesen kann bitte ich einfach weiter zu scrollen. Diskussionen sind gern gesehen – ohne verletzend zu werden. Seid lieb zu einander. Wir sitzen alle im gleichen Boot.

Meine Idee: Der Impfstoff sollte in Grillwürsten versteckt werden. Erste Woche warm, ZACK, 75% der Deutschen geimpft.
Scherz beiseite . . . er sollte auch in Bier und Sekt rein.

Die ganzen letzten Wochen sehe und höre ich immer wieder, dass die Verunsicherung gegenüber Impfungen und den Vakzinen groß ist. Nicht nur hier. Auch in der Praxis ist es das TOP-Thema. Verständlich. Kaum passiert etwas Brisantes, wird es in der Presse rum gereicht wie eine Tüte Chips (nicht, dass ich meine Chipstüte je mit jemanden teilen würde).

Der Beginn . . .

Das Ziel einer Impfung, und das war es schon immer, ist Menschenleben zu retten indem der Körper eine passende Immunantwort gegen das Virus entwickelt. Nur so kann der Körper einen eingedrungenen Virus erkennen und bekämpfen.

Pockenimpfstoffe sind die ersten dokumentarisch belegten Impfungen, die durchgeführt wurden. Auf ziemlich eklige Art und Weise geschah dies als ersten in China. Gemahlener Pockenschorf wurde dem zu Impfenden in die Nase gepustet – das Resultat waren 20-30% mehr Schutz. Nicht schlecht für 1000 v.Chr..

Diese und ähnliche Methoden hielten bis sich der Landarzt Edward Jenner im 18. Jahrhundert näher damit beschäftigte. Er experimentierte mit ‚Kuhpocken‘, die weniger gefährlicher waren. Ihm fiel auf: wer Kuhpocken hatte, infizierte sich nicht mehr den richtigen Pocken. So entstand das erste Vakzin (nach vacca = Kuh), die in ganz Europa schnell Verbreitung fand.

… Gegner gab es schon immer

Der Philosoph Immanuel Kant warnte davor, dass mit den Kuhpocken den Menschen auch die „tierische Brutalität“ eingeimpft werde. Nach der Einführung der Impfpflicht etwa zur gleichen Zeit wurde der Protest noch lauter. Es bildeten sich lokale „Impfzwanggegnervereine“, ab 1876 erschien das Periodikum „Der Impfgegner“, und 1908 wurde der „Verein impfgegnerischer Ärzte“ gegründet.

Zu dieser Zeit gab es aber auch berechtigte Kritik an den gesundheitlichen Risiken. Die Anwendung der Kuhpockenlymphe barg die Gefahr der Übertragung anderer Infektionskrankheiten, wie Syphilis. Um das Risiko auszuschalten, wurde dieses Verfahren 1885 in Deutschland verboten.
Im Jahr 1979 hat die WHO die Welt für pockenfrei erklärt. Was für ein Erfolg.

Alles was man über Impfungen wissen will . . .

. . . findet ihr bei dem unten angegeben Link.
Ich habe für die, die es interessiert und die sie noch nicht selbst entdeckt haben, eine ganz tolle Seite gefunden, die die Impfungen und die Vakzine super einfach auf einer kleinen Reise erklärt.
Was super ist, denn
1. könnte ich so viele Bilder gar nicht malen und
2. gehe ich allen aus der Schusslinie, die mich aufgrund des Themas mit Sch… beschmeißen würden.
Von der Spritze bis zur Wirkung alles aufgeschlüsselt.
Hier der Link:

https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/mRNA_Vektor_Impfstoffe_Mutation/index.html

COVID durch die Impfung?

Definitiv NEIN, denn COVID-19-Impfstoffe enthalten keine lebenden Viren und können somit die Krankheit nicht hervorrufen. Diese Impfstoffe enthalten Virus-Material (RNA), welches die Zellen in unserem Körper anweist, harmlose Kopien des Virusproteins herzustellen. Unser Körper erkennt, dass das Protein dort nicht hingehört, und bildet Antikörper und Immunzellen dagegen. Somit ist er gewappnet für den Fall, dass er tatsächlich mit dem COVID-19-Virus infiziert wird und kann bei Eintritt der Viren sofort mit Fackeln und Mistgabeln erfolgreich dagegen ankämpfen.

Für die, die sich auch schon die Frage gestellt haben: nach durch gemachter Covid-Erkrankung kann, muss man aber keine Antikörper haben. Antikörper sind eigentlich ein Nachweis dafür, das man eine Erkrankung durch gemacht hat. In Studien fiel aber auf, dass rund 48% der Menschen nach durchgemachter Covid-Erkrankung keine Antikörper ausbildeten.

Hat man den Verdacht Corona durch gemacht zu haben, kann man die Antikörper (bei seinem Hausarzt) bestimmen lassen, allerdings zu Selbstkosten.
Was bringt einem dieser Nachweis? Im Grunde nichts. Ich finde, dass es raus geschmissenes Geld ist. Denn wie oben beschrieben, kann der Test auf Antikörper negativ ausfallen und man hat die Erkrankung trotzdem durch gemacht.

Falls ihr es noch nicht gemerkt habt . . .

. . . ich gehöre zu den Impfbefürworterinnen.

Quelle: jungmediziner.net

Ich bin von der Überprüfungskette überzeugt, die ein Vakzin von der präklinische über die klinische Phase nehmen muss und kann euch berichten, dass auch nach der Zulassung und Markteinführung der Impfstoff weiter beobachtet wird. Und so kam es eben auch zu der Beobachtung, dass thromboembolischen Ereignisse durch die Corona-Impfung ausgelöst werden könnten.

Ein Thema, welches von den Medien leider sehr ausgeschlachtet wurde. Denn wie ihr in der Übersicht sehen könnt, werden solche Blutgerinnsel auch durch andere Dinge ausgelöst, wie Rauchen, die Antibabypille und der COVID-Erkrankung selbst. Und das sogar weitaus häufiger.

Die möglichen Nachteile einer Impfung

Impfstoffe haben Nebenwirkungen – wie jedes Medikament. Ibuprofen oder Paracetamol, weit verbreitete Schmerzmittel haben ebenso Nebenwirkungen, genauso wie Aspirin oder Hustensaft oder Nasensprays oder Hautcremes – alles frei verkäuflich.
Die Anforderungen an die Sicherheit von Impfstoffen sind sehr hoch.
In äußerst seltenen Fällen können Impfstoffe zu Gesundheitsstörungen und Erkrankungen führen. Der Zusammenhang zwischen der Impfung und einer Erkrankung ist oft nicht zweifelsfrei nachweisbar.
Man unterscheidet hier zwischen Impfreaktionen, Impfkomplikationen und Impfschäden.

Impfreaktionen

Bei einer Impfung soll eine aktive Immunreaktion des Körpers hervorgerufen werden. Das sind dann Dinge wie: Schwellung an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Schwindel, erhöhte Temperatur und grippeähnliche Symptome. Eine Impfreaktion bedeutet also grundsätzlich, dass die Impfung erfolgreich war und der Körper „arbeitet“. Tritt keine spürbare oder sichtbare Impfreaktion auf, bedeutet dies nicht, dass die Impfung Ihre Wirkung verfehlt halt. Impfreaktionen treten nur bei etwa 10% der Geimpften auf, und sind kein Grund zur Besorgnis.

Impfkomplikationen

Impfkomplikationen sind alle Reaktionen, die das Ausmaß einer gewöhnlichen Impfreaktion überschreiten. Möglich sind: hohes Fieber, andere Erkrankungen, die kurz nach der Impfung auftreten.

Impfschäden

Ein Impfschaden ist ein bleibender gesundheitlichen Schaden nach einer Impfung.

Die Zahl der anerkannten Impfschäden in Deutschland fällt gering aus. Dazu zählen: Hirnschäden, Lähmungen, Krampfanfälle, Epilepsie.

Schwere Impfschäden sind eher selten und sollten beim Versorgungsamt gemeldet werden. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat eine Datenbank mit Verdachtsfällen von Impfkomplikationen erstellt, die im Internet einsehbar ist. Wichtig ist, dass es um Verdachtsfälle geht – denn oft ist nicht nachweisbar, ob die Erkrankung von der Impfung ausgelöst wurde oder nur zeitlich mit ihr zusammenfällt.

Long-COVID

Nach circa 2 Wochen ist eine COVID Erkrankung überstanden. ‚Gesund‘ sind viele danach aber nicht, denn Covid ist eine Multisystemerkrankung. Ich kenne mittlerweile so einige Patienten, Bekannte, Angehörige, aller Altersklassen, die an Corona erkrankt und noch immer mit den Folgen zu kämpfen haben. Atemprobleme, Müdigkeit, Gedächtnisprobleme und Schmerzen sind auch noch Monate danach ein Thema – Long COVID.
Mit der Zeit erlangen wir immer mehr Erkenntnisse, gefühlt sogar jede Woche. So wie diese: Auch ein milder Verlauf kann den Körper schädigen. Immer mehr Studien führen zu diesem Ergebnis. Es betrifft Atemwege, das Herz-Kreislauf-System, Muskelapparat, Nervensystem und auch den Stoffwechsel – bei manchen Patienten also spielt der Körper auch lange danach verrückt.
Und auch weil das Virus noch nicht ‚alt‘ ist, sich die Einschätzungen, Untersuchungszeiträume und Erhebungsmethoden unterscheiden, sind die Berichterstattungen zu den Langzeitschäden unvollständig. Denn jede Woche kommen neue Symptome dazu. Fast 50% der Patienten, die Corona durchmachten und medizinisch in einem Krankenhaus versorgt wurden, mussten auch nach der Entlassung medizinisch begleitet werden.

Die Mutanten kommen

Sind viele Menschen geimpft, kann sich das bisherige Corona-Virus nicht mehr so gut verbreiten. Bessere Chancen haben dann neue Varianten, auf die das Immunsystem der Menschen nicht so gut reagiert.
Impfungen können also die Entstehung von neuen Virus-Varianten begünstigen. ABER, würden wir nicht Impfen könnten andere Virus-Varianten ebenso entstehen. Es gibt keine Hinweise dafür, dass durch Impfung mehr oder gefährlichere Virusvarianten entstehen. Im Gegenteil. Impfungen können sogar helfen, die Anzahl der Virusvarianten zu reduzieren. Denn Mutationen entstehen insbesondere dann, wenn infizierte Menschen eine hohe Viruslast haben und lange krank sind. Dann hat das Virus Zeit, sich dem Immunsystem anzupassen.
Eine Impfung kann einen schweren Krankheitsverlauf verhindern bzw. abmildern. Auch die Krankheitsdauer, wenn sich Geimpfte infizieren sind kürzer, weil das Immunsystem direkt reagieren kann. Sind viele Menschen geimpft, sind weniger Viren im Umlauf. Je weniger Viren, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass Mutanten entstehen.

Ob man sich Impfen lässt ist jedem selbst überlassen. Man sollte das Für und Wider abwägen. Die Nebenwirkungen können zunächst abschrecken, da sie aber gering ausfallen, waren sie für meine Überlegung kein Hindernis. Mir ist durchaus bewusst, dass Pharmakonzerne daran Geld verdienen wollen. Sollen sie auch. Schließlich haben sie es innerhalb eines Jahres geschafft ein Gegenmittel zu entwickeln. Sollen sie darin Baden wie Dagobert Duck.
Euer Hausarzt, auch wenn sie/er im Moment viel zu tun hat, wird euch gerne beraten. Und auch das Robert-Koch-Institut bietet fundierte Erklärungen zu zahlreichen möglichen Einwänden gegen das Impfen.

Wir werden Liberté (Freiheit) nur wieder durch Vacciné (Wortspiel, Vakzin heißt in franz. ‚vaccin‘) erlangen. Und dann treffen wir uns alle wieder zu einer Weinschorlé (muss ich ja nicht weiter erklären).

Bleibt gesund . . . und denkt drüber nach. Eure Mandy

3 Kommentare

  1. Nice und so wahr. Impfgegner?
    Wer möchte kann gerne die Infektion durchmachen!
    Meiner einer hat 38,5 Antikörper, der Gatte um die 100. Ach, und bevor die Schlammschlacht losgeht: Job im Gesundheitswesen. Statt Bonus gab es im Oktober eine Infektion. Infektion mit Langzeitgaratie. Schwere Beine, Durchfall, Herzdurcheinander, Wortfindungsstörungen dann und wann … Belastbarkeit ajour ca. 80-85%.
    Klar, Viren sind meeegaintelligente Wesen. Sie werden sich verändern und anpassen. Sie werden auch iiiiirgendwann versuchen ihre Wirte nicht mehr ganz um die Ecke zu bringen. Irgendwann mal.
    Bis dahin empfehle ich JEDEM die Impfung.
    Es sei denn, er möchte sich mit langfristigen Nachwirkungen der Infektion rumschlagen, dann auf ins Getümmel (dann könnte ich die Mainwiesen empfehlen, Demos, große Vereinstreffen, Schulwege, etc).
    Wir hätten aber auch unterbezahlte Jobs im Gesundheitswesen im Angebot….

  2. Danke für die ausführliche Erklärung! Übrigens:
    Zu Long- COVID gibt es diese Woche ein interessantes und ausführliches Dossier in der aktuellen ZEIT.

    1. Da ja seit mindestens 10 Jahren an Sars geforscht wurde, konnte so „schnell“ ein Impfstoff hergestellt werden. Gott sei Dank! Ich bin sonst als KS u Heb. nicht so für Impfungen einfach so, aber hier, bei der Pandemie? Ich bin durchgeimpft, trage weiter Maske, halte weiter Abstand und teste weiterhin 3 mal wöchentlich jeweils vor/nach Kursen. Und erwarte von meinen Tn*Innen , das sie sich zeitnah testen lassen. Also auf ins Leben, aber bitte mit Abstand .

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