MandysNotizBlog

Kopfschmerzen oder: Lieber Dickschädel als Brummschädel

Guten Morgen, ihr Lieben. Heute geht es um Kopfschmerzen. Wer uns so oft heimsucht, hat einen eigenen Beitrag verdient.

Wir sind regelmäßig von ihnen geplagt und das egal zu welcher Uhrzeit. Deshalb gehören Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzsyndromen. Der Charakter kann sehr stark variieren: bohrend, stechend, reißend oder einfach nur unerträglich dumpf.

Sie treten anfallsartig, gelegentlich oder chronisch auf. Dabei sind es gerade die chronischen Kopfschmerzen, die eine sehr starke Beeinträchtigung der Lebensqualität und einen hohen Leidensdruck bedeuten.

‚Einfache‘ Kopfschmerzen sind oft als harmlos einzuordnen. Außer das sie nerven und wehtun, haben sie keine schlimme Ursache.

Im Medizinstudium hab ich allerdings gelernt, auf potenziell gefährliche Erkrankungen zu achten – hierzu gehören die sekundären Kopfschmerzen, symptomatische Kopfschmerzen deren Ursache eine andere Erkrankung ist.

Spannungskopfschmerz – die häufigste Form

Die Schmerzen sitzen dabei am Hinterkopf, in der Stirn oder schraubstockartig um den ganzen Kopf. Die Ursachen werden immer noch wild diskutiert. Man ist sich aber einig, dass es mehrere Gründe gibt: Stress, Verspannung im Nacken- und Schulterbereich, Überanstrengung der Augen, Menstruation, Schlafstörungen. Auch die Depressionen und Angststörungen werden hier aufgeführt.

Quelle: amboss miamed

Die Therapie ist daher nicht nur auf Medikamenteneinnahme ausgerichtet, sondern auch Entspannungstechniken und Massagen.

Meiner Meinung nach zählt eine falsche Ernährung ebenso dazu. Eine zu geringe Trinkmenge, zu viel Zucker, zu viele Kohlenhydrate, eine gestörte Darmfunktion durch schlechte Darmflora.

Das Problem der Selbstmedikation bei dieser Art der Kopfschmerzen rückt auch immer wieder ins Flutlicht. Durch die übermäßige Einnahme von Medikamenten kommt es zu Kopfschmerzen, die durch die Medikamente ausgelöst werden. Deshalb will der Griff zur Tablette hier überlegt sein.
Eine kurze Nackenmassage, Dehnen und ein ordentlicher Schluck Wasser helfen hier manchmal schon. Auch mit etwas Koffein kann man es versuchen.

Migräne – die böse Schwester

. . . des Kopfschmerzes. Sie schleicht sich einseitig verlaufend in den Kopf. Hämmert, bohrt und pulsiert 4-72 Stunden und kann sich schon Tage, meistens aber ein paar Stunden, vorher mit Stimmungsveränderungen, Heißhunger und vermehrten Gähnen ankündigen

Quelle: amboss miamed

Die Migräne kann in der Familie öfter vor kommen – kann also genetisch vorkommen. Triggerfaktoren, Dinge die Migräne fördern, sind aber auch mit einem Wetterwechsel, Alkohol, Nikotin, Schokolade, Stress, Menstruation, Hormoneinnahme verbunden.

Viele Betroffene haben zusätzlich Übelkeit, Erbrechen, können keinen Lärm und Licht ertragen. Auch Kinder und Jugendliche gehören schon zu den Betroffenen. Kommen Sehschwierigkeiten und Lähmungen von einzelnen Muskeln hinzu, spricht man von Auraphänomen.

Tritt Migräne häufiger als drei Mal im Monat auf oder halten länger als 72 Stunden an, sollte man zum Arzt gehen und mal über eine Vorbeugung sprechen.
Bei leichter Migräne helfen schon Aspirin – man muss nur schnell genug sein. Ist man über einen gewissen Moment hinaus, fliegt einem die Birne weg.
Auch hier gilt wieder: Nicht zu viele Medikamente. Sonst kann Migräne tablettenbedingt sein.

Zusätzlich ist nach bewiesen, dass eine falsche Ernährung aus zu viel Zucker und Kohlenhydraten Migräne fördert. Immer dieser böse Zucker.
Was hilft gegen Migräne? Vermeidung von Stress, Ausdauersport (3x/Woche), Akupunktur und Muskelentspannung.

Cluster-Kopfschmerz

Quelle: amboss miamed

Wenn Migräne die böse Schwester ist, ist der Cluster-Kopfschmerz das fiese Arschloch. Eine plötzliche Attacke dauert circa 45 Minuten. Ist stechend und brennend, einseitig hinter dem Auge, kommt häufig nachts und kann innerhalb von 24 Stunden mehrmals auftreten. Menschen mit Cluster-Kopfschmerzen tigern rastlos in und her und kommen nur schlecht zur Ruhe.

Zusätzlich kann die Nase laufen, das Auge tränen. Schwitzen, Muskelverspannung, Lichtscheu und Gesichtsrötung können auftreten.

Schlafmangel, Alkohol und Lichtreize sind fördernde Komponenten.
Diese Form des Kopfschmerzes ist zum Glück selten. Aber wenn man es hat, kommt es halt knüppeldick.

Was genau sind die Ursachen von Kopfschmerzen? Man vermutet, dass erweiterte oder auch verengte Gefäße, sowie Verspannungen für den Großteil der Kopfschmerzen verantwortlich sind. Episodenhafte Kopfschmerzen und Migräne kommen überaus häufig vor. Die Schmerzreize werden übertragen durch Nervenzellen in Blutgefäßen, Hirnhäuten, Schädeldecke sowie Hals– und Nackenmuskulatur. Das Gehirn selbst kann gar keine Schmerzen empfinden. Das Schmerzzentrum, in dem Schmerzen verarbeitet werden, sitzt allerdings im Gehirn. Verrückt oder?

Kopfschmerzen müssen aber definitiv nicht ausgehalten werden. Leidet man öfter darunter, ist es gut ein Tagebuch zu führen und es bei einem Arzt vorzulegen.

Auch der Blutdruck sollte mal gemessen werden, denn Bluthochdruck kann Kopfschmerzen verursachen.

Kopfschmerzen muss man nicht ertragen und seid vorsichtig mit der Selbstmedikation. Tabletten gegen Kopfschmerzen bitte nicht länger als 3 Tage einnehmen und höchstens 10 Tage im Monat.
Überdenkt euren Alltag: Stress, Dauerbelastung, Reizüberflutung sind hier die Schlagwörter.

Das richtige Maß an ‚Entstressung‘ ist die beste Vorbeugung. Freizeit- und Erholungsaktivitäten müssen richtig dosiert sein. Sonst artet es nur wieder in Stress aus.
Euch ein schönes stressfreies Wochenende. Bleibt gesund, eure Mandy

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